Alkohol

Das ist eines der am meisten kontrovers diskutierten Themen im Bereich Gesundheit, neben dem Rauchen und Ernährung. Es gibt viele Mythen rund um den Alkohol. Schon in der griechischen Götterwelt gab es einen "Gott des Weines" DIONYSOS, auch als Gott der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase bekannt. Immer wieder werden Studien veröffentlicht, die entweder den moderaten Konsum von Wein als gesund bestätigen, oder genau das Gegenteil herausfinden. In der Welt der gesunden Ernährung wiederum, und z.B. beim Heilfasten ist Alkohol quasi verboten.

 Halten Weißwein, Rosé und Rotwein gleich gesund?

In einer Beziehung schon: Ernährungsmedizinischen Studien belegen, dass Alkohol das "gute" HDL-Cholesterin im Blut erhöht und der Bildung von Blutgerinnseln entgegenwirkt. In dieser Hinsicht ist nicht nur Rotwein  gesund, sondern jede Weinsorte (gleichgültig übrigens, ob es sich dabei um Biowein handelt oder nicht). Wer Wein in Maßen genießt, läuft bei gesunder Lebensweise ein um 25 Prozent geringeres Risiko, sich eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems zuzuziehen, als ein Abstinenzler. Die zusätzlichen Kalorien, die Rotwein mitbringt, tun dem angeblich keinen Abbruch.

Rotwein kann einfach mehr!

Es liegt angeblich am  höheren Gehalt an bioaktiven Wirkstoffen, dass aus ernährungs- medizinischer Sicht vor allem Rotwein gesund ist. Antioxidantien, die die Zellalterung verlangsamen, sind vor allem in der Haut der Trauben enthalten - und die wird bei der Produktion von Rotwein mitverwendet. Zur Herstellung von Weißwein dagegen werden die Trauben möglichst schnell und ohne Haut gepresst, und auch Roséweine haben wesentlich kürzer mit der Traubenhaut Kontakt als Rotwein. Gesund macht sein hoher Gehalt an Polyphenolen (wie Tannine im medizinischen Jargon heißen). Er kann das Herzinfarkt- und Hirnschlagrisiko senken sowie Krebs, Demenzerkrankungen und Nierenleiden vorbeugen.